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16. Kambodscha: Kampot, da wo der Pfeffer wächst!

Kampot

Seen from from a 50 cent Happy Hour draft beer place, on Kampots' Riverside!

Randnotiz: Über die Festtage hat es unsere 1 Mann Redaktion nach Kampot verschlagen. Heiligabend gab es Schweinebraten mit Knödel, ohne Rotkraut wohlbemerkt. Einen Christbaum gab es nicht, die sollen nämlich hier gar nicht so billig sein. Und sind eh nur aus Plastik! Zum Geburtstag gab es eine durchaus konsumierbare Torte, glitzernde Konfetti mit Schaum vermengt und ein nettes Ständchen. Diese Info nur, da wir schon so oft danach gefragt wurden! Kampot ist ein kleines und geruhsames, knapp 48.000 Einwohner zählendes Kolonialstädtchen am Prek Thom River, im südlichen Teil Kambodschas, eingebettet in netter, bergiger  Landschaft, nicht weit der vietnamesischen Grenze.

Die alte Kampotbrücke
Die noch aus der französischen Kolonialzeit stammende ‚alte Kampotbrücke‘, ist derzeit die Nummer 6 meiner alltime favourite Brückencharts. Sie ist schon etwas besonderes. Nachdem sie von den Khmer Rouge Ende der 70er zerstört wurde, hat man sie nach der Ära Pol Pot, unter schwierigen finanziellen Vorraussetzungen, aus einem Mischmasch von unterschiedlichen Baustilen wieder ins Leben gerufen…

 

Es ist Winter in Kambodscha, dass bedeuted angenehme durchschnittliche 32 Grad im Schatten, und vor allem eines – Hochzeitssaison. Jeden Tag, gibt es an diesen verhältnissmäßig kühlen Wochen, mehrere solch lauter, verschwenderischer Feste. So eine oft Tage andauernde Hochzeit, findet in der Regel auf der Straße statt. Warum weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich damit es jeder mitbekommt. Nicht zuletzt sorgen dafür opulente Lautsprecher, große Zelte, eine zahlreiche Besucherschaft, viele Köche und eine Band, während im Hintergrund gerne ein verunsichertes Kamerateam das Spektakel dokumentiert. Eigentlich wie bei uns. Die jeweilige Straße, auf der sich die Eheleute feiern lassen, wird für das laute Gelage kurzerhand für ein paar Tage gesperrt. Einfach so. Das nenne ich Toleranz!

Kampot ist weltweit bekannt für seinen besonders pfefferigen Pfeffer und darüberhinaus, wie mir gestern ein Barbesitzer mit leichtem Bauchansatz zuflüsterte – berühmt für spektakuläre, feurige Sonnenuntergänge.


Only for fans, the old cinema in Kampot

Only for fans, the old cinema in Kampot

5 Kommentare

  1. Stefan sagt:

    Was heißt hier leichter Bauchansatz? Das ist hart ertrunken an langen Abenden an denen ich schon längst schlafen sollte, aber wachbleiben musste, um deinen Bierkonsum im Auge zu behalten! Außerdem komme ich immer noch sportlicher auf mein Mopped als du!! Aber schön, dass du hier bist.
    Ps: Im Januar wird der Bauch weggedurstet!

  2. Pete sagt:

    Ich sehe, es geht dir/euch gut! Schön! 🙂
    Guten Rutsch auch.

  3. DerBiertrinkendeVeggie sagt:

    na…wer hat denn hier „ein nettes Ständchen“…“eingebettet in netter, bergiger Landschaft, nicht weit der vietnamesischen Grenze“…für dich gesungen?…schade, dass mein Consort nicht mit mir da hinfahren wollte…sieht verlockend und erholsam aus…nächstes Mal halt….Salam dari Jawa Timur

  4. ronny sagt:

    Stefan, wenn ich Deine Zeilen lese, dann sehe ich Dich regelrecht vor mir sitzen. Du druckst wie Du redest; einfach klasse dieser Wiedererkennungswert. Einige nicht sprachliche Indizien gab es allerdings auch.

  5. Olivier sagt:

    Hmm, who is Stefan? Namen verwechselt, oder meinst du Stefan Remmler?

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