Alle Artikel mit dem Schlagwort “Südostasien

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4. Phnom Penh – Everything in it’s right place…

Die Welt ist entdeckt. Fast zumindest. Kaum noch Geheimnisse. Entzaubert durchs Internet? In Jakarta oder Kuala Lumpur sieht eine Einkaufspassage aus wie in der westlichen Welt. Nein, eher größer! Die exotischen Winkel, die kleinen Pensionen, die sogenannten Sehenswürdigkeiten liegen alle am großen Gemeinplatz. Jeder Zentimeter durchorganisiert. Touristenviertel, so groß wie das Münchner Oktoberfest. Mit ähnlich schmerzhaftem Trubel. Nach Südostasien verirren sich wohl heutzutage die meisten Reisenden. Afrika, der nahe Osten oder Lateinamerika sind zu gefährlich geworden. Hier ist das Leben bequem und billig. Es lässt sich gut aushalten. Die Besucherzahlen steigen kontinuierlich. Man fängt an, sich auf die Füße zu treten. Die Wohnsilos für Ausländer in Manila, Bangkok, Phnom Penh und sonst wo, werden luxuriöser und höher. Weiterlesen

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2. Phnom Penh – mal gut das es immerhin noch Sahra gibt…

Regenzeit. Die Temperatur steigt am Tage kaum noch über dreiunddreißig Grad. Dafür ist es luftfeuchter. Ich habe mir ein Apartment genommen, in der 172ten Straße, unweit des Königspalastes. Der Morgenlärm dringt von der Straße durch die offene Balkontür. Die Mopeds werden immer lauter. Fast schon so laut wie die in Indonesien. Aufmerksamkeit erzeugen um jeden Preis. Von meinem Bett aus kann ich die obersten Bauteile der goldenen Dächer des königlichen Anwesen, hinter den ganzen Kränen und Baugerüsten gerade noch so sehen. Nicht mehr lange. Phnom Penh wird täglich höher. Der Nescafé neben mir ist noch zu heiß, um ihn zu trinken. Weiterlesen

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1. Sihanoukville – Victory Hill

Victory Hill in Sihanoukville, gelegen am Golf von Thailand. Beschreiben wir es kurzum als ein dekadentes Billigaussteigerplätzchen. Der Begriff Endstation – würde aber auch gut passen. Im Grunde genommen nicht mehr als ein paar Häuser und Gassen. Die eine Straße mit billigen Restaurants, die sich preislich gegenseitig unterbieten. Die andere mit Girliebars, die sich Sahara, Tropicana oder The Crazy German Sausage nennen. Fast jede Bar ist zu verkaufen, so fühlt es sich zumindest an. Die Idee vom Aussteigen bis zur Ankunft in der Realität, dauerte in Kambodscha oft nur wenige Monate. Auch das Foggy Notion wird grade umgebaut. Weiterlesen

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20. Sa Dec – Ein Liebhaber in Vietnam

Aus Liebesfilmen hab ich mir nie viel gemacht. ‚Der Liebhaber‘, eine französische Produktion aus dem Jahre 1991, bildet eine der wenigen Ausnahmen. Regie führte in der Romanze, die sich in den 1930er Jahren in Vietnam ereignete, Jean-Jaques Annaut, welcher für die Schlussszene des letztlich doch recht aufwendig produzierten Film, sogar einen alten Dampfer aus Zypern kommen ließ. Als Vorlage diente der gleichnamige autobiografische Roman von Marguerite Duras. Duras, die ihre Kinds- und Jugendjahre in der damals französischen Kolonie Vietnam verbrachte, schrieb ihren bekanntesten Roman erst mit über 70 Jahren, als sie durch Zufall auf alte Schulhefte und Familienfotos stieß. Es war der leichteste Roman den sie je geschrieben habe, sagte sie später einmal in einem Interview. Das Buch wurde 1984 mit dem Prix Goncourt, dem bekanntesten französischen Literaturpreis ausgezeichnet.

Der Plattenspieler des Liebhabers'

Der Plattenspieler des Liebhabers

Unser Autor hat vorübergehend seinen Lehrstuhl für englische Literatur freigegeben. Das  Semester war vorbei. Und milde ausgedrückt, hatten die kambodschanischen Studenten mit Shakespeare eh nicht viel am Hut! Ein geeigneter Moment zu quittieren, angedacht mit dem Vorhaben für eine Weile Kerouac-esk durch das vietnamesische Hinterland zu streifen. Für das Mekong Delta hat sich unsere Redaktion entschieden, eine Region, die auf unseren bisherigen Vietnamreisen aus irgendwelchen Gründen immer verschmäht wurde. Weiterlesen

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16. Kambodscha: Kampot, da wo der Pfeffer wächst!

Kampot

Seen from from a 50 cent Happy Hour draft beer place, on Kampots' Riverside!

Randnotiz: Über die Festtage hat es unsere 1 Mann Redaktion nach Kampot verschlagen. Heiligabend gab es Schweinebraten mit Knödel, ohne Rotkraut wohlbemerkt. Einen Christbaum gab es nicht, die sollen nämlich hier gar nicht so billig sein. Und sind eh nur aus Plastik! Zum Geburtstag gab es eine durchaus konsumierbare Torte, glitzernde Konfetti mit Schaum vermengt und ein nettes Ständchen. Diese Info nur, da wir schon so oft danach gefragt wurden! Kampot ist ein kleines und geruhsames, knapp 48.000 Einwohner zählendes Kolonialstädtchen Weiterlesen