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11. Lüderitz – Wehmut in Namibia

Lüderitz ist vorerst die letzte Station unserer kurzen Reise durch Namibia, und damit auch das Ende unserer Trilogie „Auf den Spuren unserer Urgroßväter in Afrika“…

Lüderitz

Lüderitz

5 Stunden ausgeharrt an der Puma Tankstelle in Keetmanshoop, bis sich endlich eine Mitfahrgelegenheit bot. Ohne Auto ist es nicht immer ganz einfach, im dünn besiedelten Namibia. Lüderitz war nochmal was anderes, ästhetisch was Neues, für unsere kleine Redaktion. Windig, kalt, neblig, karg. Gebaut auf einem Felsen, an einer Bucht am rauen Atlantik. Lüderitz erinnerte so gar nicht an eine afrikanische Stadt, sondern vielmehr mehr an eine kleine Hafenstadt im tiefsten Süden Argentiniens oder an Port Stanley auf den Falklandinseln. Wo wir nie waren!

This was the place where the miners meet after work, barmaids were paid with daimonds...

This was the place where the miners meet after work, barmaids were paid with diamonds…

Die Stadt an der Lüderitzbucht wurde 1883 von dem Bremer Kaufmann Adolf Lüderitz gegründet. Er erwarb das karge Land, in der Hoffnung Bodenschätze zu finden. Lüderitzbucht dümpelte zunächst vor sich hin. Im Jahre 1904 erlebte der Ort einen bescheidenen Aufstieg mit der Stationierung dt. Schutztruppen, im Kampf gegen die „aufständischen“ Nama. Erst 1908 erlebte die Stadt einen kurzen Boom, als man in der Nähe von Lüderitz, unter anderem in Kolmannskuppe, Diamanten fand. Adolf Lüderitz war zu dem Zeitpunkt bereits verstorben bzw. galt als verschollen. Im Folgenden ein paar Erinnerungen an jene Zeit, als sich unsere Urgroßväter im Diamantenfieber befanden…

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