Alle Artikel mit dem Schlagwort “beatles

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17. Phnom Penh – Sunday you need love, Monday be alone

Hier noch ein Kulturtip der etwas anderen Art. Was man eben so findet, wenn man WIFI auf dem Zimmer hat! Minimalismus inklusive dadaistischer Kapriolen – auf einer Bühne des Senders Radio Bremen. Damals, als unser Nachbar noch einen kirschroten Opel Ascona fuhr. 1982; Deutsche Welle. Was macht man die letzten beiden Tage – bevor Dienstag endlich Dallas kommt? Der mittlerweile 66 jährige Stephan Remmler at it’s best, hier mal in Englisch: Hey you, you, you, you Tender young lady

 

On the Road intern: Unsere Redaktion hat seit kurzem das Gefühl, dass der alte Schiewe, unser weitgereister und treuer Mitarbeiter in seinen letzten Artikeln, auf unserem kleinen aber feinen dadaistischen Kulturkanal, immer mehr zum konventionellen, langweiligen und nutzlosen Facebooker generiert?! Schnell mal ein Bild oder sonstiges hochgeladen, und ohne Aussage die Netzöffentlichkeit mit Nichtigkeiten genervt. ‚You have notifications pending / here’s some activity you may have missed on…(Eingeloggt und Gähn).

Unsere Redaktion wird insofern, unserem Autor in Zukunft bei seiner Arbeit mehr auf die Finger schauen, damit wir bald wieder zur gewohnten Schärfe zurückfinden. Wir versprechen Besserung!

Ferner freut es uns, unseren Lesern mitteilen zu dürfen, das wir zum Februar eine Praktikantenstelle zu vergeben haben. Zwar werden wir nicht viel zahlen können, werden aber bei überduchschnittlicher Leistung eine Referenz mit unserem gutem Namen erteilen. Bewerbungen bitte ohne Lebenslauf und Formalitäten an die im Impressum genannte Adresse. Zugangsvoraussetzungen: Keine Facebookerfahrung; der/die Bewerber(in), sollte  mindestens ein Member der Beatles aus dem Stehgreif nennen können, ohne gleich bei Wikipedia nachschauen zu müssen!

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30. Strawberry Fields Forever

view from the beatles ashram

view from the beatles ashram

Zelle Nr. 9, angeblich die Wohnstaedte von John Lennon nach Aussage einer der Waechter. Eine sehr junge Amerikanerin die ich dort mit ihrer Mutter traf war sich ganz sicher, dass dies Bestand hatte. Sie murmelte etwas von 999, Revolution und White Album. Ich hatte eher das Gefuehl das uns der Waechter nicht mal verstanden hatte!

Zelle Nr. 9, angeblich die Wohnstaedte von John Lennon nach Aussage einer der Waechter. Eine sehr junge Amerikanerin die ich dort mit ihrer Mutter traf war sich ganz sicher, dass dies Bestand hatte. Sie murmelte etwas von 999, Revolution und White Album. Ich hatte eher das Gefuehl das uns der Waechter nicht mal verstanden hatte!

fans worshiping the fab four

fans worshiping the fab four

ashram atmophere

ashram atmophere

Hier hatte man wohl noch nicht aufgeraeumt! Folgende Dokumente konnte ich aus dem Gewuehl herausfischen. Auch eine von Maeusen zerfressene Zeitung aus dem Jahre 1955 war dabei. Ein Autogramm von einem der Fab Four, was mich vielleicht reich gemacht haette konnte ich leider nicht aufspueren...

Hier hatte man wohl noch nicht aufgeraeumt! Folgende Dokumente konnte ich aus dem Gewuehl herausfischen. Auch eine von Maeusen zerfressene Zeitung aus dem Jahre 1955 war dabei. Ein Autogramm von einem der Fab Four, was mich vielleicht reich gemacht haette konnte ich leider nicht aufspueren...

ashram news

ashram news

.. wenn das mit der Zelle 9 stimmt, duerfte das das Klo von Mr. John Lennon gewesen sein!

.. wenn das mit der Zelle 9 stimmt, duerfte das das Klo von Mr. John Lennon gewesen sein!

 

„…living is easy with eyes closed, misunderstanding all you see…“, lautet eine Zeile in einem der bekanntesten Lennon songs. Was hat er bloss damit gemeint?

 Es war bereits spaeter Nachmittag und ich war auf dem Weg zum Maharishi Ashram, in welchem die Beatles sich Ende der 60er Jahre fuer zwei Monate einquartierten um in spirituelle Verzueckung zu gelangen. Auch Donovan der englische Folksinger und einige andere Zeitgeister waren mit von der Partie. Der Swarg Ashram lag im Westen von Rishikesh, direkt am Ganges und war schon seit mehr als 20 Jahren nicht mehr in Betrieb. Er moderte so vor sich hin und niemand schien sich so recht um dessen Erhalt zu kuemmern. Nach einem laengerem Marsch konnte ich von weitem die Tore des recht grosszuegig angelegten Areal erblicken. Sie schienen verschlossen und zwei weibliche Wesen standen davor und debatierten aufgeregt mit dem Waechter. Ich gesellte mich zu den beiden und lauschte. Eine magere in die Jahre gekommene Hippebraut und ein junges Ding mit Dreads waren schwer am verhandeln. Es ging um Bakshish, der indische Begriff fuer Schmiergeld. Der Waechter meinte es waere strengstens verboten das Gelaende zu betreten, aber fuer 20 Rupien (ca. 30 cents) wuerde er eine Ausnahmen machen. Solche Angebote sind nichts unuebliches in Indien und sind Teil des indischen Alltags. Fuer alles zahlt man Bakshish in Indien. Fuer einen guten Job bei den Behoerden oder z.B. bei einer Bank. Wenn man sein Moped oder sein Auto anmelden wollte oder auch schon wenn man einen Platz in einem der offiziell voll besetzten Zug zu ergattern versuchte.

Die Hippiebraut versuchte in schlechtem Hindi das Bakshish auf 10 Rupien pro Person zu druecken. Ich partizipierte mit dem Duo, und schmiss auch einige Geldbetraege auf Hindi in die Runde der Verhandlung. Der Waechter, ein netter schlitzohriger Kerl lies sich aber nicht erweichen. Auch die beiden Weibsbilder blieben hartnaeckig und fingen mich mit ihrer unhoeflichen und geizigen Art an zu nerven. Ich verspuerte immer weniger Lusst zum handeln, ausserdem handelte es sich ehh nur um 15 cents. Ploetzlich fragte die Aeltere der beiden die Juengere – zu meinem erstaunen in Schwitzerdeutsch: „Sag mal du warst doch schon mal da, gibts da drin ueberhaupt was zum sehen, oder wollen wir das Geld net lieber sparen“. Die Juengere erwiderte „nee zu sehen geb’s da eigentlich nicht viel. Aber man koennte sich ja auf einen der Tempel setzen und Ohhm Shanti Ohhm singen?! Als ich das hoerte waere ich beinahe bewustlos geworden, erholte mich aber binnen weniger Sekunden wieder.
Es war Zeit aus der kleinen konspirativen Gruppe auszusteigen. Ich griff reflexartig in meine Hosentasche und flippte dem Waechter durchs Tor einen 20 Rupienschein zu. Er oeffnette seine Pforte, laechelte verschmitzt und geweahrte mir Einlass. Die Hippiebraut warf mir noch einen letzten boesen Blick zu, ich grinste zureuck und befand mich auf einem Stueck heiligem Boden der Popkulturgeschichte.
48 Songs sollen die Beatles seinerzeit waehrend ihres Aufenthalts in Rishikesh geschrieben haben. Viele davon landeten spaeter auf dem sog. ‚White Album‘. Die Fabs mit ihren Frauen verbrachten bis zu 10 Wochen im Ashram. Nur Ringo und seine damahlige Frau Maureen verliesen Rishikesch schon nach 10 Tagen. Der Drummer der Pilzkoepfe vertrug angeblich die vegetarische scharfe Kost nicht und Maureen hatte Probleme mit den vielen Insekten im Ashram. Nach 10 Wochen haben dann auch John und George, die letzten der Fab’s den Ashram verlassen. Der Maharishi versuchte sich an einer der Frauen zu vergreifen und schien auch immer geldgieriger zu werden.
Lennon schrieb diesbezueglich, noch kurz vor Abreise, waehrend die Koffer quasi schon gepackt waren, seinen letzten Song in Indien. Als Pseudonym fuer den Maharishi verwendete auf draengen von Geroge Harrison die Umschreibung „Sexy Sadie“; in einer Zeile heisst es…“look what you have done, you‘ ve made a fool of everyone…“.