Alle Artikel mit dem Schlagwort “george

Kommentare 3

34. Bangkok – Jigsaw Falling Into Place

Allerspaetestens seit es feststeht, dass Barak Obama fuer die Demokraten im Land der unbegrenzten Moeglichkeiten als Praesidentschaftskandidat antritt, fallen die Preise fuer Anti- Bush T-Shirts auf dem Weltmarkt fast taeglich auf ein neues Allzeittief. Die Ware muss vom Markt bevor unser Welt derzeit liebster Boesewicht in Vergessenheit geraet. Die Zeit wird knapp, nur noch 6 Monate bis zur Wahl! Es bleibt also nicht mehr viel Zeit um sich nach einem neuen Teufel umzuschauen?! Es war schon einen seltsame Komik, die sich waehrend (o.k. sie dauert ja noch an) den 2 Bush Legislaturperioden abspielte. Vor allem der Zeitraum, indem die Anti-Bush Hysterie ihren Zenit erreichte...die wuerde ich so ca. vor 3-4 Jahren einorden, hatte etwas von Absurdistan. Bush jr. wurde durch seine Suenden und mit Hilfe der Medien zum universellen Pruegelknaben der Weltgemeinde - so eine Art Che Guevara des Boesen. Menschen die sich sonst kaum fuer Politik interessierten trugen ploetzlich Anti-Bush T-Shirts. Wenn man nur seinen Namen hoerte kam man schlecht drauf, vernahm ich hier und da. Ueber Bush zu schimpfen war schon aehnlich unverfaenglich wie uebers gestrige Fussballspiel zu plaudern. Smalltalk - man lag quasi nie falsch und hatte anschliessend sogar das Gefuehl etwas Gutes getan zu haben. Es wurde uns wohl noch nie so einfach gemacht ueber Politik zu reden. Mr. Bush war Omnipraesent! Alle anderen Boesewichte auf dieser Welt und von denen gab und gibt es auch heute noch reichlich, kamen durch die Dominanz des amerikanischen Praesidenten fast ungeschoren davon. Bush erinnerte manchmal an einen ruppigen zornigen Mittelfeldspieler einer Fussballmanschaft, der nur schwer vom Ball zu trennen war, alle Gegener auf sich zog um seinen politischen Mitakteueren freien Raum zu gewaehren - damit diese unbehelligt einzulochen konnten! Auf meinen letzten zwei Pakistanreisen wurde mir immer wieder versichert, dass hinter jedem Bombenanschlag George W. Bush jr. stecken wuerde - und Bombenanschlaege gab es viele in Pakistan. Man koennte sagen, sie gehoeren zur Tagesordnung. Ein Moslem wuerde so etwas nie machen versicherte man mir immer wieder, dass verbiete einem naemlich der Koran. Da waren sich die Pakistanis schon recht sicher! Bush avancierte zu einem politischen Jesus, der ob er wollte oder nicht fuer alles Unheil auf dieser Welt seinen Kopf hinhalten musste. Ueber ihn zu schimpfen war sowas wie Busse tun. Man konnte beim Kiosk um die Ecke eine Schachtel Zigaretten klauen. Und wenn man danach ueber Bush schimpfte, hob sich die Tat quasi wieder auf - sie neutralisierte sich. Das war schon ein Klasse Konzept. Ein Bekannter von mir war im Zuge des Hoehepunktes der Anti-Bush Euphorie sogar voellig davon ueberzeugt, dass Herr Bush auch bei dem mysteriousen Tod von Kurt Cobain seine Finger im Spiel hatte. Obwohl passt das eigentlich zeitlich zusammen, da muss er wohl noch Senator oder Buergermeister irgendwo in Texas gewesen sein?! Nun ja - frueh uebt sich! Wie Schoen, dass spaetestens im Oktober dieser Unheilbringer von der politischen Buehne komplett abtreten (anders als Putin, der ja ueber einen gelungenen Streich immer noch am Hebel sitzt) muss. Hoffentlich wird sich die Welt zu einem besseren veraendern?! Aber was wird aus Uns, den Medien, den Arbeitspleatzen in der T-Shirt Industrie usw.. Brauchen wir nicht einen neuen Pruegelknaben, einen der unsere selbstlose positive Gesinnung untermauern kann. Heisser Tip fuer alle die nicht solange nachdenken wollen: Wie sieht es den aus mit dem sudanesischen Pol Pot, Praesident Umar al-Baschir - ich gebe zu sein Name laesst sich etwas schwer merken, aber wer etwas Zeit hat und ein wenig recherchiert wird schnell feststellen muessen, dass er es als Bosewicht ohne weiteres mit George W. aufnehmen kann. Oder wie waere es den mit dem simbabwischen Diktator Robert Mugabe. Ueber 20 Jahre im Amt und Meister einer Hyperinflation. Seine affenaehnliche Physiognomie wuerde sich doch gut auf jedem T-Shirt machen?! Halt nein! Bei genauerem Nachdenken sind diese Herren wohl doch nicht so geeignet. Sie sind zwar auch ziemlich boese - aber schwarz! Zu verfaenglich, zu viele Nebenkonotationen - nicht uneingeschraenkt Alltagstauglich. Zu schnell koennte man mit deren Konterfei in ein falsches Licht geraten. Anderer Vorschlag...wie sieht es den aus mit dem neuen Lebenspartner des italienischen Exmodels Carla Bruni, Monsieur Nicolas Sarkozy. Der hat vor nicht allzu langer Zeit doch schon als Innenminister fuer Furore und steigende Aktienkurse franzoesischer Autohersteller sorgen koennen!

same shit

Allerspätestens seit es feststeht, dass Barak Obama für die Demokraten im Land der unbegrenzten Möglichkeiten als Präsidentschaftskandidat antritt, fallen die Preise für Anti- Bush T-Shirts auf dem Weltmarkt fast täglich auf ein neues Allzeittief. Die Ware muss vom Markt bevor unser Welt derzeit liebster Bösewicht in Vergessenheit gerät. Die Zeit wird knapp, nur noch 6 Monate bis zur Wahl! Es bleibt also nicht mehr viel Zeit um sich nach einem neuen Teufel umzuschauen…

Es war schon einen seltsame Komik, die sich während (o.k. sie dauert ja noch an) den 2 Bush Legislaturperioden abspielte. Vor allem der Zeitraum, indem die Anti-Bush Hysterie ihren Zenit erreichte…die würde ich so ca. vor 3-4 Jahren einordnen, hatte etwas von Absurdistan. Bush jr. wurde durch seine Sünden und mit Hilfe der Medien zum universellen Prügelknaben der Weltgemeinde – so eine Art Che Guevara des Bösen. Menschen die sich sonst kaum für Politik interessierten trugen plötzlich Anti-Bush T-Shirts. Wenn man nur seinen Namen hörte kam man schlecht drauf, vernahm ich hier und da. Über Bush zu schimpfen war schon ähnlich unverfänglich wie übers gestrige Fußballspiel zu plaudern. Smalltalk – man lag quasi nie falsch und hatte anschließend sogar das Gefühl etwas Gutes getan zu haben. Es wurde uns wohl noch nie so einfach gemacht über Politik zu reden. Mr. Bush war Omnipräsent! Alle anderen Bösewichte auf dieser Welt und von denen gab und gibt es auch heute noch reichlich, kamen durch die Dominanz des amerikanischen Praesidenten fast ungeschoren davon.

Bush erinnerte manchmal an einen ruppigen zornigen Mittelfeldspieler einer Fußballmannschaft, der nur schwer vom Ball zu trennen war, alle Gegner auf sich zog um seinen politischen Mitspielern freien Raum zu gewähren – damit diese unbehelligt einzulochen konnten! Auf meinen letzten zwei Pakistanreisen wurde mir immer wieder versichert, dass hinter jedem Bombenanschlag George W. Bush jr. stecken würde – und Bombenanschläge gab es viele in Pakistan. Man könnte sagen, sie gehören zur Tagesordnung. Ein Moslem würde so etwas nie machen versicherte man mir immer wieder, dass verbiete einem nämlich der Koran. Da waren sich die Pakistanis schon recht sicher! Bush avancierte zu einem politischen Jesus, der ob er wollte oder nicht für alles Unheil auf dieser Welt seinen Kopf hinhalten musste. Über ihn zu schimpfen war sowas wie Buße tun. Man konnte beim Kiosk um die Ecke eine Schachtel Zigaretten klauen. Und wenn man danach über Bush schimpfte, hob sich die Tat quasi wieder auf – sie neutralisierte sich. Das war schon ein Klasse Konzept. Ein Bekannter von mir war im Zuge des Höhepunktes der Anti-Bush Euphorie sogar völlig davon überzeugt, dass Herr Bush auch bei dem mysteriösen Tod von Kurt Cobain seine Finger im Spiel hatte. Obwohl passt das eigentlich zeitlich zusammen, da muss er wohl noch Senator oder Bürgermeister irgendwo in Texas gewesen sein?! Nun ja – früh übt sich!

Wie Schön, dass spätestens im Oktober dieser Unheilbringer von der politischen Bühne komplett abtreten (anders als Putin, der ja über einen gelungenen Streich immer noch am Hebel sitzt) muss. Hoffentlich wird sich die Welt zu einem besseren verändern?! Aber was wird aus Uns, den Medien, den Arbeitsplätzen in der T-Shirt Industrie usw.? Brauchen wir nicht einen neuen Prügelknaben, einen der unsere selbstlose positive Gesinnung untermauern kann? Heißer Tip für alle die nicht solange nachdenken wollen: Wie sieht es den aus mit dem sudanesischen Pol Pot, Präsident Umar al-Baschir – ich gebe zu sein Name lässt sich etwas schwer merken, aber wer etwas Zeit hat und ein wenig recherchiert wird schnell feststellen müssen, dass er es als Bösewicht ohne weiteres mit George W. aufnehmen kann. Oder wie wäre es den mit dem simbabwischen Diktator Robert Mugabe. Über 20 Jahre im Amt und Meister einer Hyperinflation. Seine affenähnliche Physiognomie würde sich doch gut auf jedem T-Shirt machen?!

Halt nein! Bei genauerem Nachdenken sind diese Herren wohl doch nicht so geeignet. Sie sind zwar auch ziemlich böse – aber schwarz! Zu verfänglich, zu viele Konnotationen – nicht uneingeschränkt Alltagstauglich. Zu schnell könnte man mit deren Konterfei in ein falsches Licht geraten. Anderer Vorschlag…wie sieht es den aus mit dem neuen Lebenspartner des italienischen Ex models Carla Bruni, Monsieur Nicolas Sarkozy. Der hat vor nicht allzu langer Zeit doch schon als Innenminister für Furore und steigende Aktienkurse französischer Autohersteller sorgen können!